Wirbelgleiten

Spondylolisthese verstehen und behandeln

Spondylolisthese, im Volksmund als Wirbelgleiten bekannt, ist eine orthopädische Erkrankung, bei der ein Wirbelkörper langsam und über einen längeren Zeitraum hinweg aus seiner normalen Position nach vorne rutscht.

Dieses Problem kann zu Veränderungen in der Wirbelsäulenstatik führen und erfordert oft spezialisierte Behandlung.

Arten von Spondylolisthese

Die Orthopädie unterscheidet zwischen zwei Hauptarten von Spondylolisthese:

Echtes Wirbelgleiten

Bei dieser Form der Spondylolisthese rutscht ein Wirbelkörper aufgrund von Verwachsungsstörungen im hinteren Wirbelbereich allmählich nach vorne. Dieser Prozess kann über Jahre hinweg auftreten und die Statik der Wirbelsäule beeinflussen.

Pseudo-Wirbelgleiten

Hierbei handelt es sich um eine Art von Wirbelgleiten, bei der sich ein Wirbelkörper über einen anderen schiebt, aufgrund der Degeneration eines Wirbelsegments. Dies kann äußerst schmerzhaft sein und zu ernsthaften Problemen wie Spinalkanalstenose oder Wurzelreizsyndrom führen.

Orthopädische Behandlung bei Spondylolisthese

Die Behandlung von Spondylolisthese erfordert eine individuelle Herangehensweise und kann je nach Art und Schweregrad der Erkrankung variieren. In unserer orthopädischen Praxis für Wirbelsäulentherapie in Augsburg bieten wir folgenden Behandlungsoptionen:

  • Schmerzreduktion: Die Linderung von Schmerzen steht an erster Stelle. Dies wird oft durch medikamentöse Therapie erreicht, um die Lebensqualität des Patienten zu verbessern.

  • Kräftigung des Muskelkorsetts: Um die Wirbelsäule zu stabilisieren und das Voranschreiten des Wirbelgleitens zu verhindern, ist die Kräftigung der umgebenden Muskulatur von entscheidender Bedeutung.

  • Medizinische Kräftigungstherapie: Dies ist häufig die bevorzugte langfristige Behandlungsmethode. Sie zielt darauf ab, die Muskulatur zu stärken und die Wirbelsäule zu unterstützen.

FAZIT

Spondylolisthese verursacht oft erst Schmerzen, Taubheitsgefühle oder sogar Lähmungserscheinungen in den Beinen, wenn das Rückenmark oder die Nervenwurzeln betroffen sind.

Um solchen Entwicklungen vorzubeugen, ist ein orthopädischer Check-up ratsam. Bei diesem Check-up können frühzeitig Präventivmaßnahmen ergriffen werden, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.